CIG-Info Juni 2016

CIG-Z Gruppe Grün/Klasse Jost

SchülerInnen der 8./9. Klasse zeigen in kurzen Texten auf, aus welchen Gründen sie im CIG sind. Dabei sind auch die Sportkurse und das Fussballturnier ein Thema.

Weshalb ich hier in die Schule gehe

Stellen Sie sich eine kleine, einsame Blume in ihrem Wintergarten vor. Diese Blume wurde seit Wochen, Monaten, ja vielleicht Jahren nicht mehr begossen und ist verdorrt und dunkel. Dieses Gewächs braucht Zuneigung, Ausgewogenheit und muss mit Liebe begossen werden, um noch mehr aufzugehen. Dem Anschein nach ist dies in diesem einen Wintergarten nicht möglich. Also muss sie umgepflanzt werden.

An einen Ort in der Sonne bei anderen glänzenden Blumen bei denen sie genügend Wärme bekommt, damit sie immer grösser heranwachsen kann, bis früher oder später ihre Samen vom Luftzug weggetragen werden und sie frei fliegen können.

von Y. F.

Ich bin seit knapp 4 Monaten hier. Ich bin 14 Jahre alt. Ich wurde hier sehr gut aufgenommen und bin sehr glücklich hier. Ich habe meine Freunde und meine Freunde haben mich! Seit ich hier in der Schule bin, habe ich mich stark verändert und habe bessere Noten. Ich habe hier sehr viel Unfug gemacht, welchen ich zu Hause nicht gemacht hätte. Ich will eine Lehre machen und alle Sozialpädagogen helfen mir dabei und das gibt mir echt ein gutes Gefühl. Wir machen hier sehr viel gemeinsam und wir schauen aufeinander.

In der Schule haben wir eine tolle Lehrerin. Ich habe im CIG-Z einen Coach, das hat jedes Kind, und mein Coach ist mir sehr ans Herz gewachsen. Wir haben immer am Montag ein Coach-Gespräch und das finde ich auch gut so. Im CIG-Z hat’s gewisse Regeln und diese Regeln muss man einhalten und wenn man das macht, geht es einem sehr gut hier.

Viele Erwachsene fragen mich immer, wie es mir im Internat geht und wie ich es finde. Nun ja, ich antworte dann meistens immer mit: „es geht mir gut“. Doch dann kommt der Punkt, wie ich das Internat wirklich finde. Ich persönlich denke, wenn man sich an die Regeln hält, die im Grunde eigentlich ganz einfach einzuhalten sind, ist es ganz gut. Man lernt viel fürs Leben, doch die meisten Jugendlichen wollen (oder können) das nicht einsehen. Die meisten sagen immer: “Ja das Internat ist scheisse, ich möchte am liebsten weg von hier, oder alles abfackeln etc.“. Ich persönlich weiss nicht, wieso diese Jugendlichen so etwas sagen, weil hier im Internat auch Freiheiten geboten werden, wenn man sich an die Regeln hält. Aber wenn sie das nicht verstehen möchten, dann ist es auch nicht mein Problem. Ich meine, immerhin arbeiten hier sehr nette Leute, die einem ganz gerne helfen, wenn man Hilfe braucht. Auch die Familie Häsler, also zumindest die, die oft hier sind, sind sehr nett.

Das Internat hat sich von den Jugendlichen her gebessert und es kommen nicht mehr so viele Jugendliche, die ihr ganzes Leben mit Drogen oder sonstigem zerstört haben. Ich kann es immer noch nicht mitansehen, wenn Mitschüler des Internates mit geritzten Armen herumlaufen, aber wenn mich niemand unterstützen möchte, dann muss ich es halt tolerieren. Momentan läuft es recht gut im Internat, es gibt keine Auseinandersetzungen, jeder versteht sich eigentlich gut mit dem anderen. So in etwa ist meine Sichtweise vom Christlichen Internat Gsteigwiler.

von Ch. F.

Ich gehe seit Oktober 2015 hier zur Schule. Ich wohnte in einer betreuten WG und ging von dort in die öffentliche Schule. Jedoch hatte ich in der Schule mit SchülerInnen Probleme und verstand mich nicht gut mit den Lehrern, weil ich mich sehr schnell provoziert fühlte. Nach vielen Gesprächen entschied sich mein Beistand für ein Schulheim. Als ich das erste Mal in Interlaken angekommen war, hatte ich einen Schock, weil ich Hochhäuser statt Berge gewohnt bin. In den ersten Wochen dachte ich, alle sind doof hier und grenzte mich ab. Doch nach 2-3 Wochen sah es anders aus. Inzwischen habe ich mich hier eingelebt und fühle mich wohl. Mit der Lehrerin habe ich ein sehr gutes Verhältnis und schreibe gute Noten mit dem Wunsch, eine KV-Lehre zu machen.
von S. A.

Man kann unterschiedlich über diese Schule denken. Ich empfinde diese Schule beispielsweise als sehr strukturiert. Dies ist auch ein Grund weshalb ich hier her gekommen bin. Ich war vorher ein Schüler der gerade von der 6. Klasse in die 7. Klasse kam und dabei eine Schulstufe aufgestiegen bin da ich zu unterfordert war. Anfangs kam ich noch sehr gut mit doch immer mehr fiel ich zurück, da ich in meiner vorherigen Klasse der beste Schüler war und meine Hausaufgaben schon immer in der Schule gemacht hatte. Ich hatte mir die Hausaufgaben mit der Zeit abgewöhnt. Was sich jedoch in der 7. als Problem herausstellte. Ich hatte keine Lust mehr dazu.

Da ich schon mal in einem Schulheim war, weiss ich wie es ist in so einem Heim zu sein. Ich wollte wieder mehr Struktur in meinem Alltag. Dies war der eine Grund wieso ich in ein Schulheim kam. Der andere war eben wegen der Schule. Aber nicht nur wegen den Hausaufgaben sondern auch wegen den Leuten dort. Ich fand eigentlich alle sehr nett. Sie waren alle sehr freundlich. Aber ich hatte nur Kontakt in der Schule mit ihnen. Was mich eigentlich nicht weiter störte. Aber ich bekam Kummer wegen eines Mädchens. Ich wollte weg, wollte jedoch trotzdem bei ihr sein. Als ich hier herkam hatte ich noch Sehnsucht nach meiner alten Klasse und insbesondere diesem Mädchen. Mit der Zeit bin ich jedoch darüber hinweggekommen. Hier habe ich auch sehr gute neue Freunde gefunden die mit mir das eine oder andere Hobby teilen. Wie ich anfangs schon sagte, hat jeder seine eigene Meinung zu diesem Internat.

CIG-Sportkurse und Fussballturnier

Hier, in dem Internat Gsteigwiler, gibt es tolle verschiedene Sportkurse. Ich wohne seit einigen Jahren hier und finde das sehr toll, dass man die Sportkurse auswählen darf. Es ist noch nicht so lange her, seitdem die Sportkurse wieder gewechselt haben. Was ich am besten finde, ist, dass es sehr abwechslungsreich ist und man mit den Freunden in den Sportkurs gehen kann, mit welchen man am besten auskommt. So hat man etwas, das einem Spass macht. Ich zähle nun ein paar dieser Kurse auf: Schwimmen, Fussball, Tennis, Kanu fahren und Badminton. Es gibt auch eine grosse Turnhalle, in welcher man auch ganz viele Sportarten machen kann, wie zum Beispiel Fitness und anderes. Was auch sehr speziell ist, dass wir im Winter Ski oder Snowboard fahren dürfen oder auch Schlittschuhlaufen und Unihockey spielen. Wir haben auch zwei Pferde zum Reiten zur Verfügung. Einmal im Jahr gibt es ein Fussballturnier und ein Unihockeyturnier. In dem Fussballturnier macht das ganze Internat mit und man kann mit seiner Klasse einen Pokal gewinnen. Beim Unihockeyturnier dagegen spielt unser Internat gegen andere Institute. Wie Sie sehen, sind wir ein sehr sportliches Internat.
von W. C.

Am Fussballturnier gab es fünf starke Teams mit den Namen: G-Wood, La Familia, Lion-Kings, Atletico Lehrlingshaus und Aslan. Für die meisten Teams ging es gut aus, doch am Schluss kann nur einer gewinnen und die Pizza nach Hause holen.
Also waren die Teams Lion-Kings gegen La Familia im Finale angetreten. Im Finale wurde S. für K. ausgewechselt, unsere Lehrerin sagte S., er solle ein Tor schiessen. S. rannte ins Spielfeld und schoss das Tor. Zwei Minuten später wurde K. für Y. ausgewechselt und die Lehrerin sagte K. das gleiche wie bei S. vorhin. Er rannte ins Spielfeld und schoss das Tor.
Das Team La Familia gewann schlussendlich mit 3:1 das Turnier und somit schafften es die Lion-Kings nur auf Platz 2. Es haben alle bis zum Schluss gut gekämpft doch es kann nur einen Gewinner geben.
Welche Gruppe war wohl LaFamilia? Richtig! Gruppe Grün!
von K. F.

Kontakt

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