CIG-Info Oktober 2015

CIG-A Grindelwald   Projektwoche am Fluss Tarn, Südfrankreich Vom 31. August bis am 4. September 2015 haben wir als Aussenstation Grindelwald gemeinsam eine Woche im Gebiet des Tarn verbracht, nordöstlich von Millau. Diese Gegend gilt als eine der schönsten Flusslandschaften Frankreichs. Bis zu 400 Meter tief hat sich hier der Tarn in die Karstebenen der Cevennen „hineingefressen“ und bildet ein Eldorado für Kanu-Begeisterte. Unser Campingplatz, „Le Peyrelade“ in Rivière-sur-Tarn, bot uns eine komfortable Infrastruktur und bildete einen idealen Ausgangspunkt, um nicht nur den Tarn, sondern auch weitere Sehenswürdigkeiten der Region zu besuchen. Seit dem Frühjahr wurden unsere Jugendlichen in einem wöchentlichen Kurs auf das Kanu-Abenteuer vorbereitet. Auf den folgenden Seiten schildern die SchülerInnen, wie sie die Projektwoche erlebt haben.

Montag 31.8.15 Von S.B. und Christopher Retter Am Montagmorgen weckte uns Roli um 5 Uhr. Wir gingen direkt ins Auto und … schliefen weiter. In Grindelwald-Dorf stiess Herr Baumann zu uns (Lehrer) und in Wilderswil warteten Oli und der Rest der Gruppe. Gemeinsam setzten wir die Reise fort. Wir schliefen wieder ein und erwachten erst beim ersten Zwischenhalt vor Genf. Hungrig assen wir unsere Sandwiches. Die Fahrt ging 10 Stunden lang. Es dauerte ewig bis wir mal anhielten. Doch irgendwann waren wir am Campingplatz angekommen. Wir waren alle genervt, also ich (S.) am meisten. Dann ging‘s los mit auspacken und aufbauen. Wir mussten alle unsere Zelte aufbauen und die Sozis ihre + die Küche. Als wir fertig waren, haben Caro und ich gekocht: Nudeln mit Hackfleisch. Ich merkte, dass was nicht stimmte mit dem Hackfleisch. Dann las ich, dass es Leber drin hatte, aber Caro sagte, ich sollte nichts sagen, weil sie es sonst nicht essen. Als wir am Essen waren, habe ich alle gefragt, ob es ihnen schmeckt, so dass sie später nicht mehr sagen konnten, dass es nicht fein war. Als wir fertig gegessen hatten, habe ich es allen gesagt und alle haben dumm gekuckt. HAHAHA. Nach dem Essen gingen wir unten an den Fluss und Herr Baumann las uns eine Geschichte vor. Danach gingen wir schlafen… aber nein, da war nichts mit schlafen. Es begann zu tröpfeln und ich dachte anfangs, dass Chris mir Wasser übers Zelt träufelte. Plötzlich wurde der Regen immer heftiger und der Wind wurde zum gefährlichen Sturm. Oli kam und riss mich aus dem Zelt. Wir rannten alle wie in Panik (Chris in Unterhose, ich barfuss) zu den sanitären Anlagen. Da angekommen, waren wir bereits völlig durchnässt und hatten alle arschkalt. Ich ging mit Chris unter die Dusche (nicht falsch verstehen).

Dienstag, 01.09.2015 Von Ragissa Kanapathyselvam Nach einer „stürmischen“ Nacht, in welcher wir erst etwa um 2 Uhr im grossen, notdürftig eingerichteten Keller der Reception unseren Schlaf fanden, waren wir etwa um 9:30 Uhr wach. Trotz allem, was passiert war, fühlten wir uns noch fit, die Projektwoche weiter zu machen. Wir assen das Frühstück im Restaurant des Campingplatzes. Es war sehr fein! Nach dem Frühstück sagte Roli (Gruppenleiter), dass wir alles aufräumen sollten. Wir konnten nicht mehr zelten, weil unsere Zelte wegen des Unwetters unbrauchbar waren. Deshalb buchten wir 2 Bungalows. Wir waren alle froh, dass wir nicht mehr zelten mussten. Dann trafen wir uns wieder beim Restaurant, etwa um 12 Uhr und es gab eine Überraschung! Roli hatte uns alles Mögliche zum Essen bestellt: Chicken Nuggets, Pommes, Pizza und vieles mehr. Aber das war das einzige Mal, dass wir in einem Restaurant assen. Nach dem Essen war wieder Aufräumen angesagt. Etwa um 14:30 Uhr waren wir fertig. Dann gingen wir zu einer riesigen Grotte. Sie hiess: Aven Armand. Sie ist 110 Meter lang, 60 Meter breit und im Durchschnitt 45 Meter hoch, die Temperatur im Innern der Grotte liegt konstant bei 11 bis 12 Grad. Es war wunderschön. Danach kehrten wir zurück und assen z’Nacht. Das war der Dienstag.

Mittwoch, 02.09.2015 Von Nadja Köpfli Am Mittwoch standen wir normal um 8 Uhr auf, machten Morgensport und gingen dann frühstücken. Nach dem Frühstück machten wir uns fertig fürs Kajak fahren. Danach fuhren wir mit dem Toyota-Bus und dem Honda zum Kajakverleih :))) Als wir beim Kajakverleih waren, gaben uns die Typen von dort eine Schwimmweste und einen Helm. Danach gingen wir. Am Anfang der Strecke hatte es so was wie eine Rutschbahn für Kajaks. Das war voll lustig. Es hatte viele Stromschnellen im Fluss. Wir wechselten zwischendurch die Kanu-Teams. Es hat alle mindestens einmal gekentert ausser Caro. Als wir wieder auf dem Campingplatz waren, haben wir noch gefischt, aber es hat nichts angebissen. Dann haben wir Abendbrot gegessen und unsere Ämtli gemacht. Danach haben wir eine Geschichte vorgelesen bekommen und sind dann schlafen gegangen :))

Donnerstag, 03.09.2015 Von Ragissa Kanapathyselvam Am Donnerstag räumten wir zuerst unsere Bungalows auf, weil wir am Freitag wieder zurückgingen. Nachdem wir fertig waren, machten wir einen Ausflug in die Stadt Rodez. Die Stadt war alt und etwas heruntergekommen. Es gab viele Geschäfte, aber es war alles teuer. Alle bekamen 10 € und kauften sich Geschenke für die Familie. Die Jugendlichen kauften sogar ein Geschenk für den Sozialpädagogen Mättu: eine „Hello Kitty“-Tasse. Etwa nach 3 Stunden kehrten wir zurück zum Campingplatz und kochten z’Nacht. Am Abend war eine Zeit lang eine Scheissstimmung und wir hielten nicht mehr zusammen wie am Montag beim Unwetter. Danach machte jeder seine Sachen und alle halfen beim Packen. Das war der Donnerstag.

Freitag, 04.09.2015: Von Kira Schaps Nachdem alle am Morgen geweckt worden waren, machten wir uns parat und stiegen in die Autos. Die Jungs waren im Honda und wir im Toyota-Bus. Alle sind eingepennt, ausser ich. Ich hab‘ Oli genervt. Irgendwann mal ist Nadja aufgewacht und dann haben wir zusammen Oli genervt und ihn mit Eyeliner angemalt. Er mutierte zur Mieze :)))))) Wir haben mehrere Male auf einer Raststätte angehalten, um Pause zu machen und um unsere 6 Zigaretten am Tag zu bekommen. Aber insgesamt habe ich dann doch nur 2 oder 3 geraucht. Ich frage mich, für was unsere Eltern uns eine Raucherlaubnis für 6 Zigaretten am Tag gegeben haben, wenn wir dann doch nur die Hälfte rauchen?!?!?!?!? Egaaaaal :)))))))))))))))

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