Bericht des Pädagogischen Leiters, Lukas Häsler
Es ist kein Zufall, dass sowohl einige meiner Geschwister als auch ich mich für die Arbeit mit benachteiligten und verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen entschieden haben. Unser Vater hat bei uns die Leidenschaft für die Pädagogik entfacht, indem er, wenn er von der Arbeit nach Hause kam, nicht abgelöscht oder frustriert heim kam, sondern meistens mit Freude und Enthusiasmus über die Geschehnisse im Internat erzählt hat. Seine positive Energie, das Herzblut für diese Kinder und Jugendlichen und auch seine stets professionelle Einstellung gehören zu seiner Philosophie, welche er an uns als auch an die Mitarbeitenden weitergibt.
Ich als Sohn bin sehr stolz, was mein Vater in den vergangenen Jahren aufgebaut und geleistet hat. Der Start mit drei SchülerInnen und die Anfangszeit waren nicht immer einfach und erforderten ungeheuren Einsatz, Durchhaltewillen und Belastbarkeit. Nebst dem Aufbau der Privatschule, studierte René E. Häsler an der Universität Bern auch noch Pädagogik, Psychologie und Psychopathologie und gründete eine Familie mit neun Kindern. Auch ich habe parallel zu meinem Masterstudium in einem Pensum von bis zu 80% gearbeitet. Da ich jedoch zu diesem Zeitpunkt noch keine Kinder hatte, kann ich nur ansatzweise erahnen, wie streng und herausfordernd diese Zeit gewesen sein mag. Einen grossen Anteil am Erfolg hat sicherlich auch meine Mutter, welche meinem Vater den Rücken frei hielt und einen grossartigen Anteil in der Erziehung der Kinder geleistet hat.