CIG Info Juni 2023

CIG-A Schule Inkwil

Jahresrückblick 2022 / 2023

Die fünf folgenden Berichte stammen von Jugendlichen, die einen Teil, oder sogar das ganze Schuljahr zusammen in der Aussenstation Inkwil mit vielen bleibenden Erlebnissen verbracht haben. Rückblickend kommen sie zu folgenden Erkenntnissen.

Anfangs war ich schüchtern und mir ging es psychisch nicht so gut. Im Verlauf der Zeit lernte ich die anderen besser kennen und war nicht mehr so schüchtern. Durch die Struktur und die Ordnung ging es mir psychisch auch ein wenig besser. Die Wochenenden verbrachte ich meistens mit meinem besten Freund Tim. Weil wir uns nur so wenig sehen konnten, wurde unsere Freundschaft auf die Probe gestellt und sie wurde im Endeffekt viel stärker als zuvor. Ich habe auch endlich angefangen mit Gitarre spielen und habe es nicht immer vor mich hingeschoben. Durch die Woche bin ich produktiver geworden und schaffe es auch immer öfter eine ganze Woche lang in die Schule zu gehen und alle Aufträge fertig zu machen.

Hier in Inkwil gab es auch viel Drama, aber ich fand es eher lustig als nervig. Ich hatte früher auch viel Angst davor, alleine mit dem Bus zu fahren geschweige denn mit dem Zug. Doch mittlerweile kann ich alleine mit dem Zug nach Langenthal fahren und dann auch noch alleine zu einem Termin. Vor einem Jahr wäre das undenkbar gewesen.

Klar gibt es auch Negatives wie z.B., dass ich meine Familie und Freunde nur selten sehe und ich natürlich auch Freunde verloren habe. Ich bin hier ja auch 5 Tage die Woche «gefangen», weil der Ausgang ja nur abends und in Herzogenbuchsee verbracht werden kann, was auch eine ziemlich grosse Umstellung ist von Zürich zu Herzogenbuchsee.

Aber im Endeffekt ist es besser so als in der öffentlichen Schule. Ich verbringe noch mein letztes Schuljahr hier im CIG und gehe anschliessend in die Berufsschule und kann dann hoffentlich wieder nachhause.

K.D.

Reiten kann ich sehr gut.

Ich schwimme gerne im See.

Ich fahre sehr gerne Velo, meistens mit Helm.

Ich kann selber eine Lasagne kochen.

Ich mache sehr gerne Feuer.

Schule mache ich nicht so gerne.

Putzen gefällt mir gar nicht.

W.W.

Also, wo soll ich anfangen, ich bin seit zwei Jahren im CIG. Mir gefallen besonders die langen Herbstferien und dass man bei Stufe 4+ zweimal im Zimmer arbeiten darf.

Auch gefallen hat mir das Wochenende, da konnten wir oftmals auswärts essen. Am besten gefielen mir die Projektwochen am Meer. Wir hatten sehr viel Sonne und sehr viel Spass.

Also kommen wir zu dem, was mir nicht gefallen hat: Nach Stufenmodell mussten wir unser Handy abgeben, wir wussten erst immer am Mittwoch, welche Konsequenzen wir haben. Was mich auch noch gestört hat, war, dass wir so wenig Ausgang hatten und mittwochs und donnerstags bis 17.00 Schule.

C.v.A.

Mir hat es sehr gefallen, dass ich im CIG eine beste Freundin gefunden habe und dass ich ihr vertrauen kann. Ich habe im CIG einmal 4 plus erreicht, ich war sehr stolz auf mich, dass ich es einmal erreicht habe. Ich bin mit der Gruppe von Inkwil in den Europapark gegangen, es hatte so Spaß gemacht. Es war am Anfang so gemütlich, es hatte fast keine Menschen gehabt, aber am Nachmittag gab es immer wie mehr Menschen.

Ich fand es toll, dass alle mich unterstützt haben, dass ich von meinem Freund weggekommen bin. Ich bin jede Woche im Z einmal reiten gegangen, es hat sehr Spaß gemacht, in der Natur zu sein und zu reiten. Was mich genervt hat, ist, ich musste oftmals meinen Koffer herumschleppen, und ich musste dann in einem anderen Zimmer schlafen.

Ich musste manchmal mein Handy abgeben, das hat mir auch nicht gefallen. Es gibt ein Alter, da sollte man selber wissen wie lange man am Handy sein soll. Genau gleich wie im Ausgang, da sollte man auch selber wissen, wann man nachhause kommen soll, damit man am nächsten Morgen rechtzeitig aufstehen kann.

Es nervt, dass man in Fußball Turnier mitmachen muss, nur, weil die ganze Familie von Herrn Feller Fußball Fans oder Spieler sind. Die Sommerferien musste ich im CIG verbringen, aber es war nicht so schlimm, weil meine beste Freundin war auch noch da.

A.S.

Als ich im August nach Inkwil gekommen bin, hatte ich gar keinen Bock, also war ich erstmal ein oder zwei Tage krank. Aber als ich ankam ist mir aufgefallen, dass es gar nicht so schlecht war wie gedacht, alle waren nett aber auch strenger als gedacht, woran ich mich erstmals gewönnen musste.

Und was mich ein bisschen genervt hat war, dass ich das Zimmer teilen musste, worauf ich gar keine Lust hatte. Dass meine Tante in der Nähe wohnt und sie mich jeden Donnerstag besuchte, das gefiel mir sehr. Die Gruppen Dynamik ist und war auch angenehm es gibt zwar immer wieder Spannungen aber das ist normal. Insgesamt war meine Zeit in Grindelwald wie auch in Inkwil sehr schön.

P.R.

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