CIG-Info Oktober 2018

CIG-A Grindelwald

Montagnachmittag – So bunt und individuell kann der Wochenstart sein.
Gedanken zum Lustprinzip.

Wieviel muss ich als Lehrerin den SchülerInnen vorschreiben, wieviel darf ich auf ihre Bedürfnisse eingehen, wieviel dürfen sie entscheiden, mitbestimmen und wieviel Raum ist zur Entfaltung gegeben und ratsam?
Grosse Fragen einfach gelebt… oder doch nicht so einfach?
Die Struktur ist gegeben und doch ist Platz zur individuellen Entfaltung. Reden wir hier von Lustprinzip oder konstruktiver Entdeckung von Talenten und Anlagen, die sich zur Entfaltung drängen?
Diese Fragen können Sie sich selbst beantworten, wir beschreiben «unsere Montage», was die bestmögliche Plattform bieten soll, Verborgenes, Ungeahntes und Kreatives aufzudecken.
Dass das alles eine Gratwanderung ist, versteht sich von selbst. Kommunikation, Fingerspitzengefühl, Toleranz und Zusammenhalt des Teams ist Voraussetzung. Den dehnbaren Rahmen zu geben, diesen nicht zu überdehnen oder gar reissen zu lassen, eine Kunst.
Die Absicht dahinter ist jedoch einfach: Individuelles geschehen zu lassen und die Kreativität und Tagesform der Schüler optimal zu nutzen.

Jitka Judith Jost

Montag, 20.08.2018 – Beitrag Jan und Kilian

Da Jan noch nicht im Internat angekommen war, musste ich, Kilian, alleine mit Mätthu den Unterricht starten. Meine Motivation war schlecht, da ich sehr müde vom Wochenende war. Trotzdem habe ich ein wenig mitgemacht.
Als Jan angekommen ist, wurde mir erklärt, dass ich Werkunterricht habe. Die erste Aufgabe im Werk-unterricht war, einen Kranich zu bauen. Wenn dieser fertiggestellt ist, kann je nach Motivation ein eigenes Projekt gestartet werden.
Kranich bauen:
1. Tannenholzstück aussuchen
2. Grösse abmessen
3. Mit einem Winkel anzeichnen
4. Mit der «Japansäge» abgesägt
5. Figur auf dem Blatt ausschneiden und auf das Holz aufzeichnen
Weiter konnten wir nicht machen, da keine Bandsäge vorhanden war. Wir haben drei weitere Male die Schritte 1 – 5 wiederholt.
Da der Werkunterricht leider noch nicht zu Ende war, mussten wir noch den Werkzeugraum einrichten. Dazu haben wir Schraubenzieher, Säge, Hammer, Axt usw. an eine Wand geschraubt.
Damit wir immer wissen, wo das Werkzeug hinkommt, haben wir die Umrisse mit Bleistift angezeichnet.

Montag, 22.10.2018 – Beitrag Valeria

Am Montag nach dem Mittagessen sassen ich und Christine am Tisch und fingen an zu nähen. Am Anfang probierten wir verschiedene neue Nähte aus. Als ich es langsam im Griff hatte, durfte ich entscheiden, ob ich etwas Kreatives nähen wollte.
Ich entschied mich für ein Herz, welches man dann ausstopfen konnte und Christine half mir dabei. Als wir um drei Uhr Pause hatten, war mein Herz schon fertig. Nach dem Znüni wechselten wir alle den Arbeitsplatz.
Ich ging nach der Pause zu Frau Jost. Bei Frau Jost war Zeit für Privatunterricht, was mir sehr gut gefallen hat, weil wir nicht gestört wurden. Ich lernte Dinge in Englisch, die ich noch nicht verstanden hatte. Als ich mit dem Privatunterricht fertig war, war schon Schulschluss.

Montag, 27.08.2018 – Beitrag Beatriz

Mike und Lori sind bei Mätthu im Werkraum. Wir hören keinen «Muks», ist also als gutes Zeichen zu werten.
Valeria hat ihren kreativen Tag genutzt, ihre erarbeiteten und verdienten Freistunden zu bezie-hen, ohne jedoch kreativ zu sein.
Ich war anfangs nachmittags mit den anderen im Schulzimmer. Da wurden wir darüber aufgeklärt, warum es heisst:

„Du bist, was du isst“

• Anti- Grauhaarvitamine
• Gute-Laune-Vitamine
• Abwehrkraft
• Zündfunke für die Zelle
• Stärkung der Nerven
• Muskelenergie
• Und das Schönste: das «Schönheitsvitamin»… und vieles mehr…

Und jetzt weiss ich auch, dass Bier trinken nicht nur einen Bierbauch macht, sondern durch das Biotin DAS Schönheitselixier ist.
Mit Barbara und Christine haben wir auch gekocht und gelernt, wie Wäsche richtig zusammengelegt wird und dass auch heutzutage Jungs wissen müssen, was im Haushalt alles erledigt werden muss…
Der schönste Moment?
Na ja, der kommt noch, wenn ich all die Vitamine gegessen und im schön und frisch bezogenen Bett gut geträumt habe…

Montag, 17.09.2018 – Gemeinschaftsbeitrag Kilian und Jan

Auch Unterricht unter freiem Himmel war möglich. Sonne, Wind und wir auf der Suche nach Pilzen. Im Wald, in der Nähe der Männlichenbahn haben wir so einiges gefunden. Giftig und NICHT giftig, alles war dabei.
Das Beste daran war zuletzt ein leckeres Nachtessen.

Danke Christine, danke Babs!

Beitrag Lorenzo

Montagmorgen angekommen, als erstes: Taschenkontrolle.

Ich kam zur Türe herein und es wurde mir gesagt, dass ich gleich zur Schule muss. Die erste Lektion war bildnerisches Gestalten. Ich und Chrige wollten ein Origami basteln. In YouTube haben wir eine coole Anweisung gefunden. So habe ich einen Schwan aus schwarzem und blauem Papier gebastelt. Nach einer halben Stunde waren wir fertig und ich sehr zufrieden. Jetzt hängen die Schwäne im Schulzimmer.

Beitrag Jan

Der Werkunterricht!

Wir mussten eine Holzfigur schnitzen. Um zu zeigen, was wir können, mussten wir mit dem Werkzeug und den Maschinen zuerst eine einfache Figur machen. Als wir diese Figur fertig hatten, konnten wir etwas Neues beginnen. In diesem Fall habe ich einen Ständer für meinen Controller gesägt.
Und jetzt mache ich ein Logo auf einer Holzplatte und schneide sie aus. Zuletzt werde ich sie mit LED beleuchten.

Beitrag Kilian

Ich habe einen Auftrag im Werkunterricht bei Mätthu bekommen. Der war, ein Holzstück auf den Millimeter genau zuzuschneiden, und zwar mit einer Kreissä-ge. Es war schwierig, aber schlussendlich hatte ich perfekte Holzstücke gesägt.

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