CIG Info Oktober 2019

CIG-A Grindelwald

 

Lesen Sie den spannenden CIG-Krimi, geschrieben von der Schülerin L. F.
mit Unterstützung der Jugendlichen vom Team Grindelwald.

«Hey. Ich bin Anastasia. Ich will euch eine Geschichte ans Herz legen. »

Verführt, entführt, eliminiert?

Es ist Samstag. Ich und Julia sitzen im Zimmer und überlegen, was wir heute zusammen unternehmen sollen. Ich schlage vor, in den Club zu gehen, um mich von meinem Liebeskummer abzulenken, da mein jetziger Ex-Freund Miguel mit mir Schluss gemacht hat. Julia schlägt vor erst shoppen zu gehen und dann vielleicht einfach am Rhein spazieren zu gehen. Also haben wir uns geeinigt, erst shoppen, dann Club.

Es ist abends. Wir kommen rein. Es läuft das Lied, welches ich und Miguel bei unserem ersten Kuss damals gehört haben. Ich breche in Tränen aus. Ich verspüre ein Stechen im Herzen.

Plötzlich stösst mich jemand von hinten an und meine Tasche fällt runter. Ich bin traurig und voller Wut gleichzeitig. Grad als ich anfangen wollte, lauter zu werden, nimmt die Person meine Hand. Ich schaue von unten hinauf direkt in ein paar Augen. Es ist ein Junge. Er ist hübsch. Seine Augen sind blau, wie der Ozean.

«Ich glaube ich bin ein bisschen verliebt», der Schmerz ist weg und ich fange an wirres Zeug zu reden. Er fängt an zu lachen und meint, ich solle mich ein bisschen beruhigen, da es keinen Grund gäbe, aufgeregt zu sein.

Wir fangen an zu reden. Miguels Kumpel Travis nimmt Julia und zieht sie mit auf die Tanzfläche.

Es ist ein langer Abend, unsere Füsse sind vom Laufen in den Highheels erschöpft. Aber wir haben die ganze Zeit Spass, es ist egal. Wir gehen zu viert raus. Neben dem Club ist 10 Meter weiter ein McDonalds. Wir haben grossen Hunger und kaufen uns 5 Menüs. Die beiden Jungs fragen uns, was wir in den letzten 3 Wochen der Ferien machen würden. Sie schlagen uns spontan vor, mit ihnen nach Grindelwald zu fahren. Sie haben dort für die nächsten 2 Wochen ein grosses Haus gemietet mit anderen Leuten, es wäre noch Platz für 2 Personen. Julia schaut mich lächelnd an und ich sie, das ist eindeutig ein Ja. Wir stimmten zu.

Es ist Sonntagabend.
Morgen geht es los. Ich recherchiere im Internet «Grindelwald». Es ist ein Dorf. Nicht so gross, doch anscheinend etwas gefährlich.

Es ist Montagmorgen.
Wir fahren los. Wir sind schon 6 von 10 Stunden gefahren. Wir halten an einer Raststätte an und essen etwas. Wir steigen ins Auto, nachdem wir unseren Appetit gestillt hatten, und fahren weiter. Schon nach 1 Stunde sieht man Berge.

Endlich! Wir sind angekommen. Wir steigen aus dem Auto aus. Es ist neblig. Man sieht den leichten Umriss eines grossen Hauses. Wir entdecken eine Person, welche uns empfängt, uns jedoch komisch vorkommt. Komplett schwarz gekleidet steht er vor einem schwarz lackierten Motorrad.

Wir bekommen ein flaues Gefühl im Bauch. Er sieht gefährlich aus und ich gehe einen Schritt zurück. Er fängt mit einer rauhen Stimme an zu sprechen. «Hey, nennt mich Ghost.»

Ich bin Kopfgeldjäger und komme aus dem kalten Norden. Ich will euch eins sagen:
«ich will nichts hören und nichts sehen. Ich denke, ihr wollt mich nicht kennenlernen, wenn ich sauer werde.«

Wir beeilen uns, an ihm vorbeizugehen, um unser Gepäck abzustellen und freie Zimmer zu suchen. Wir öffnen das nächst liegende Zimmer. Aus Versehen geraten wir in die Küche rein.

Ein alter Mann sitzt in der Ecke und liest ein Buch und sitzt neben 3 verschiedenen Kühlschränken, welche komplett mit Bier und Wein gefüllt sind.

«Hallo, mein Name ist Bruno, ich bin 52 Jahre alt».

Er sagt: «Ich fange gleich an, für uns zu kochen».

Es kommt eine Frau rein.
«Das ist meine Assistentin, Ruth».

Wir gehen weiter, die Treppe hoch, und betreten ein grosses Zimmer, bunt, viele Stühle, ein blauer Teppich, Bücher… ohhh nein, soll das etwa zum Lernen sein?

Wo um alles in der Welt sind wir hier? Lernen wäre viel schlimmer als alle andere Gefahren!

*********

 

Wir schauen uns im Zimmer um, viele Fenster, draussen Umrisse von Kühen, alles liegt im Nebel. Plötzlich ist Anastasia verschwunden, alle rufen nach ihr, jedoch kommt keine Antwort. Schnell rennen wir die Treppe runter und suchen sie beim «Lockenkopf».

 

Wir merken, dass sie nicht mehr da ist – Schrecken!

Wurde sie entführt, verführt, eliminiert oder hat sie sich versteckt?

 

Julia, ihre beste Freundin, will sofort die Polizei anrufen. Doch der nächste Schreck:

Kein Netz!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

 

Alle denken, es muss der schwarz gekleidete Mann sein, der uns empfangen hat…. hat er sie entführt, verführt, eliminiert? Aber er war ja gar nicht da? Mysteriös? Krisensitzung!

Jemand muss einen Plan haben – die Sitzung leiten. Travis wird gewählt.

 

Wir müssen den schwarzen Mann finden, vielleicht ist er im Wald?

Also machen wir uns nicht in die Hosen, sondern tapfer auf den Weg in den Wald.

Travis führt uns an.

 

Feuergeknister, Dunkelheit, Nebel und Vollmond… und im Licht des Mondes finden wir die gruselige Gestalt, deren Kopf zu brennen scheint, plötzlich auch das verschwundene Motorrad erleuchtet, mit dem er Anastasia in den Wald gebracht hat, und zu allem hin, scheint sich Anastasia mit ihm zu vergnügen…

 

ALSO DOCH VERFÜHRT!

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